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Vor allem unter den Lockdowns im wichtigen chinesischen Markt und den stark gestiegenen operativen Kosten hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/2023 der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec gelitten. Das zeigt sich vor allem beim Blick auf die EBIT-Marge, die deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert liegt.

Dennoch bleibt das Management des Konzerns für das Gesamtjahr optimistisch und erwartet trotz der geopolitischen Risiken und des schwierigen makroökonomischen Umfelds ein anhaltendes Umsatzwachstum.

Vor allem die Margenentwicklung kommt heute bei den Anlegern nicht gut an und die im TecDAX und MDAX notierten Papiere geben deutlich nach.

China-Geschäft und operative Kosten drücken kräftig auf die Marge

Stärker als erwartet hat sich bei Carl Zeiss Meditec im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 der Umsatz entwickelt: Gegenüber dem Vorjahr konnte der Quartalsumsatz um 14,6 Prozent auf 470,3 Millionen Euro gesteigert werden. Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum immer noch bei 12,1 Prozent. Auch der Auftragsbestand blieb nach Unternehmensangaben mit über 600 Millionen Euro „auf einem hohen Niveau“.

Wegen der Ende letzten Jahres anhaltenden massiven coronabedingten Einschränkungen im für das Unternehmen so wichtigen chinesischen Markt, den deutlich gestiegenen operativen Kosten und einem rückläufigen Premium-IOL-Geschäft in Südkorea sank das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) im ersten Quartal 2022/2023 um 19 Prozent auf 60,3 Millionen Euro (Vorjahr: 74,4 Millionen Euro).

Die stark gestiegenen Umsätze in Verbindung mit einem gesunkenen EBIT ergeben im ersten Quartal einen kräftigen Rückgang der EBIT-Marge auf 12,8 Prozent (Vorjahreswert: 18,1 Prozent). Bereinigt um Sondereffekte lag die EBIT-Marge bei 13,4 Prozent (Vorjahreswert: 18,6 Prozent). 

Aufgrund von Gewinnen aus Währungssicherungsgeschäften legte der Gewinn pro Aktie im ersten Quartal 2022/2023 recht deutlich auf 0,57 Euro (Vorjahr: 0,42 Euro) zu.

Vorstand bestätigt Gesamtjahresprognose

Trotzt der gestiegenen geopolitischen Risiken und eines zunehmend schwierigeren makroökonomischen Umfeldes hat der Vorstand heute seine Gesamtjahresprognose bestätigt und rechnet mit einem weiteren Marktwachstum.

Der Umsatz soll mindestens in Höhe des Marktwachstums zulegen, die EBIT-Marge mit 19 bis 21 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert liegen.

Aktie startet mit Abschlägen in den Handel

Ganz gut verlief der Jahresstart für die im TecDAX und MDAX notierten Aktien von Carl Zeiss Meditec. Bis einschliesslich gestern summierten sich die Kursgewinne seit Jahresbeginn bereits auf gut zehn Prozent.

Heute reagieren allerdings einige Anleger besonders auf die im ersten Quartal erzielte Margenentwicklung enttäuscht und die Papiere starten mit einem Minus von 1,9 Prozent bei 128,05 Euro in den Handel.

Carl Zeiss Meditec-Aktie: Chart vom 10.02.2023, Kürzel AFX | Online Broker LYNX
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