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Positiv überrascht heute vorbörslich das Medizintechnikunternehmen Carl Zeiss Meditec mit den Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr und einem deutlich höheren Dividendenvorschlag für die Aktionäre.

Die Anleger reagieren allerdings sehr zurückhaltend, da die Erwartungen im Vorfeld bereits sehr hoch waren und das Management von Carl Zeiss Meditec vor allem beim Ausblick ziemlich vorsichtige Töne anschlägt.

Umsatz und Ergebnis legen deutlich zu

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 konnte Carl Zeiss Meditec den Umsatz um 15,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro steigern (Vorjahr: 1,65 Milliarden Euro). Währungsbereinigt lag das Wachstum noch bei 13,3 Prozent. Mit über 30 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro legte der Auftragseingang noch weitaus deutlicher zu.

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) steigerte Carl Zeiss Meditec um 6,1 Prozent auf 397 Millionen Euro (Vorjahr: 374 Millionen Euro). Analysten hatten hier im Schnitt nur mit ca. 380 Millionen Euro gerechnet. Da der Umsatz weitaus kräftiger als das EBIT zugelegt hat, sank die EBIT-Marge allerdings auf 20,9 Prozent (Vorjahr: 22,7 Prozent).

Vorstand schlägt deutliche Dividendenerhöhung vor

Pro Aktie erhöhte sich der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 24,6 Prozent auf 3,29 Euro (Vorjahr: 2,64 Euro pro Aktie). Um die Aktionäre angemessen am Gewinnanstieg zu beteiligen, schlägt der Vorstand eine Erhöhung der Dividende um rund 22 Prozent auf 1,10 Euro pro Aktie vor (Vorjahr: 0,90 Euro pro Aktie).

(Vorsichtig) positiver Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Angesichts des aktuell hohen Auftragsbestandes blickt das Management von Carl Zeiss Meditec zwar weiterhin positiv auf das gerade begonnene Geschäftsjahr 2022/2023, wird aber wegen der makroökonomischen Unsicherheiten und politischen Unsicherheitsfaktoren vorsichtiger beim Ausblick.

Insbesondere aufgrund der „weitflächigen Lockdown-Situation in China“, steigender Kosten sowie eines schwächeren Produktmix dürfte die EBIT-Marge im ersten Quartal 2022/2023 deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückbleiben. 

Im Gesamtjahr wird ein Umsatzwachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums erwartet, die EBIT-Marge soll zwischen 19 und 21 Prozent liegen.

Aktien brechen zum Handelsstart ein

Vor allem die sehr vorsichtige Prognose bei der EBIT-Marge im ersten Quartal, ein möglicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr und ein „nur“ auf Höhe des Marktwachstums liegendes Umsatzwachstum sorgen heute bei den Aktien von Carl Zeiss Meditec für einen sehr schwachen Handelsstart.

Die im MDAX und TecDAX notierten Papiere brechen aktuell um 9,9 Prozent auf 113,20 Euro ein und sind damit im Moment der jeweils schwächste Indexwert.

Damit bleibt bei der Kursentwicklung vorerst eine vorzeitige Weihnachtsüberraschung aus und die Aktionäre können sich lediglich über die angekündigte Dividendenerhöhung freuen.

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