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Erfreuliche Nachrichten kommen heute kurz vor dem Handelsstart vom Hersteller biotherapeutischer Arzneimittel und Plasmaspezialisten Biotest aus dem hessischen Dreieich.

Wichtiger Meilenstein in Phase-III-Studie erreicht

Wie Biotest Ad-hoc mitteilt, konnte die Interimsanalyse im Rahmen der Phase-III-AdFIrst-Studie (Adjusted Fibrinogen Replacement Strategy) mit Fibrinogen, das bei Patienten mit einem erworbenen Fibrinogenmangel eingesetzt wird, erfolgreich abgeschlossen werden.

Mit der sogenannten AdFIrst-Studie wird die Wirksamkeit und Sicherheit von Fibrinogen in Patienten untersucht, die während einer geplanten Wirbelsäulen- oder Bauchoperation einen hohen Blutverlust erleiden. 

Nachdem die Studie jetzt erfolgreich war, hat nach Unternehmensangaben „ein unabhängiger Statistiker das Fortführen der Studie mit der ursprünglich geplanten Patientenzahl empfohlen“. Biotest wird dieser Empfehlung folgen und nun die Studie gemäss ursprünglicher Planung fortführen, d.h. die Patientenzahl nicht anpassen. 

Das weltweite Marktpotential für die Behandlung von erworbenem Fibrinogenmangel sieht Bitotest aktuell bei 400 bis 800 Millionen US-Dollar. Aktuell gibt es weltweit nur zwei weitere zugelassene Fibrinogenkonzentrate, die aber nicht global verfügbar sind. 

Vor allem in den USA sieht Biotest noch ein grosses Entwicklungspotenzial, in dem Biotest zukünftig eine bedeutende Rolle spielen möchte. Deshalb sind die jetzt erzielten Ergebnisse der AdFIrst-Studie sowie die abgeschlossene Phase I/III-Stuide so wichtig auf dem Weg zu einer möglichen Zulassung des Fibrinogen-Konzentrates in Europa und anschliessend den USA.

Biotest blickt vorsichtig auf das Gesamtjahr

Neues Umsatzpotenzial wird auch benötigt, denn bei der Vorlage der Quartalszahlen Anfang Mai präsentierte das Biotest-Management einen eher vorsichtigen Ausblick auf das Gesamtjahr. 

Geplant ist, das Umsatzniveau im Geschäftsjahr 2022 auf dem Vorjahresniveau zu halten, wobei aber auch ein Umsatzrückgang von 5 bis 10 Prozent möglich ist.

Die EBIT-Prognose, die ohne die Auswirkungen des Angriffskrieges von Russland in der Ukraine bei -20 bis -25 Millionen Euro gelegen hatte, wurde Anfang Mai mit -40 bis -60 Millionen Euro kräftig nach unten korrigiert.

Biotest-Vorzugsaktien seit Jahresbeginn unter Druck

Die wesentlich stärker gehandelten Biotest-Vorzugsaktien konnten von Anfang 2020 bis Ende 2021 ihren Wert von rund 17 Euro bis in der Spitze erreichte 44,50 Euro mehr als verdoppeln. 

Seit Jahresbeginn ist aber die Luft raus aus den Papieren und seit ihrem Ende 2021 erreichten Rekordhoch haben die Aktien inzwischen rund 20 Prozent an Wert verloren.

Nach den heute vorgelegten News sind Biotest-Vorzugsaktien aber wieder gefragt bei den Anlegern und starten rund ein Prozent höher bei 35,50 Euro in den Handelstag.

Biotest Aktie - Chart vom 10.06.2022
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