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Operativ weiterhin gut liefen die Geschäfte beim Personaldienstleister und Bildungsanbieter Amadeus FiRe. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis konnten die Frankfurter den Vorjahreswert übertreffen.
Angesichts der positiven Gesamtentwicklung – vor allem bei den Personaldienstleistungen – bestätigt der Vorstand heute auch seine bisherige EBITDA-Prognose und wird bei der Zielerreichung auch konkreter.
Umsatz und Ergebnis legen weiter zu
Von Januar bis Ende September 2022 konnte Amadeus FiRe den Konzernumsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 11,3 Prozent auf 306 Millionen Euro steigern. Mit einem Zuwachs von 20,9 Prozent auf 215,2 Millionen Euro legte dabei das Segment Personaldienstleistungen besonders stark zu, während das Segment Bildung mit 90,8 Millionen Euro 6,5 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.
Das operative Betriebsergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte in den ersten neun Monaten 2022 um 1,7 Prozent auf 50,2 Millionen Euro gesteigert werden, das Periodenergebnis lag mit 29,8 Millionen Euro 9,4 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Mit 40,8 Prozent auf 43,7 Millionen Euro wuchs das EBITDA im Segment Personaldienstleistungen überdurchschnittlich stark, während es im Segment Weiterbildung mit 6,5 Millionen Euro rund 64 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.
Den deutlichen Rückgang im Segment Weiterbildung führt Amadeus FiRe vor allem auf die schwache Entwicklung im Bereich der geförderten Weiterbildung zurück, sieht aber inzwischen wieder eine verbesserte Anfragesituation und eine gegen den Markttrend gesteigerte Teilnehmerzahl. Gleichzeit verweist Amadeus FiRe auch darauf, dass die Bildungsanbieter COMCAVE und GFN „ihre eigene Marktposition mit einem erweiterten Standortnetz und einem Ausbau des Produktportfolios trotz der pandemiebedingten Markthemmnisse strukturell verbessert haben“.
Gesamtjahresprognose wird bestätigt
Da die Ergebnisse der ersten neun Monate innerhalb der prognostizierten Bandbreite lagen, konkretisiert der Vorstand von Amadeus FiRe für das Gesamtjahr seine bisherige Prognose.
Demnach soll das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) bei mehr als 70 Millionen Euro liegen, nachdem im Vorjahr ein EBITDA von 66,5 Millionen Euro erzielt wurde. Damit wird gleichzeitig die angepeilte Steigerung des EBITDA um 7 bis 9 Prozent bestätigt.
Zum Umsatzziel wurden dagegen keine Angaben gemacht.
Aktien von Amadeus FiRe legen kräftig zu
Nachdem die im SDAX notierten Aktien von Amadeus FiRe im November 2021 bei 206,50 Euro ihr bisheriges Allzeithoch erreicht haben, haben die Papiere in den Rückwärtsgang geschaltet und seitdem einen veritablen Abwärtstrend etabliert und innerhalb der letzten 12 Monate rund 50 Prozent an Wert verloren.
Mit der jüngsten Kursbewegung konnten die Aktien auf Monatssicht aber wieder rund zehn Prozent zulegen und sich damit an die obere Begrenzung des Abwärtstrends bewegen. Damit wächst die Hoffnung der Anleger auf eine Bodenbildung und mittelfristig wieder steigende Kurse.
Einen weiteren Impuls für eine mögliche Aufwärtsbewegung lieferten offenbar die vorgelegten Zahlen, denn Aktien von Amadeus FiRe legen als einer der stärksten SDAX-Werte 9,5 Prozent auf 102,80 Euro zu.

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