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Das liess aufhorchen: Zu Beginn des zweiten Halbjahres kamen aus China Neubestellungen für Airbus-Maschinen. Und nicht nur ein paar wenige, sondern insgesamt fast 300! Die Aktie reagierte mit einem ordentlichen Plus, das die Chance auf eine Bodenbildung festigt.
Bislang hinkt Airbus den eigenen Zielen für 2022 noch ein wenig hinterher, das hat die Aktie zuletzt spürbar gebremst. Aber es waren vor allem die mageren Neubestellungen und die Befürchtung, dass die mit Blick auf den Druck auf die Weltwirtschaft noch weniger werden, die die Anleger dazu brachten, die Airbus-Aktie zu denen zu zählen, die im Fall einer Rezession noch viel Luft nach unten hätten. Aber auch, wenn die Aktie daraufhin nicht sofort durch die Decke ging … womöglich auch, weil die Meldungen über die Neubestellungen von China Southern Airlines, Air China, China Eastern, und Shenzhen Airlines über den Tag verteilt hereinkamen: Das stärkt das Auftragsbuch natürlich immens und reduziert die Sorge, dass man in den kommenden Jahren seitens der Auftragslage austrocknen könnte.
Aber diese positiven Nachrichten müssen sich auch im Chartbild niederschlagen. Bislang hat die Airbus-Aktie dadurch nur eine grössere Chance auf eine erfolgreiche Bodenbildung, abgeschlossen ist die aber noch nicht. Nichtsdestotrotz ist die Vorlage dafür eine gute:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Airbus Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Unser Chart auf Wochenbasis zeigt, dass es gelang, das März-Tief bei 90,24 Euro zu halten. Wichtig dabei: Die vorvergangene Woche endete mit einer roten Kerze direkt an dieser Unterstützung, so dass das Risiko, dass diese Linie fällt und den Weg aus charttechnischer Sicht in Richtung der nächsten Unterstützungszone 82/85 Euro freigibt, äusserst hoch war. Dass es gelang, diese Linie in der vergangenen Woche doch noch zu verteidigen und dies in eine grüne Wochenkerze mündete, ist eine klar positive Vorlage in Form eines „Tweezer Bottom“, einem potenziell bullischen Signal in der Candlestick-Lehre. Was muss jetzt gelingen, damit die Aktie wieder einen Long-Trade wert wäre?
Der erste Schritt muss sein, wieder in den vorherigen Seitwärtstrendkanal zurückzukommen, der zwischen 100,54 und 113,74 Euro verläuft. Sobald die Airbus-Aktie diese Zone zurückgewonnen hätte, wäre ein Anlauf an die obere Begrenzung des Seitwärtstrendkanals eine recht wahrscheinliche Perspektive. Aber:
Zu viel sollte man auch trotz dieser erfreulich hohen Zahl neuer Aufträge von der Aktie nicht erwarten. Die füllen das Auftragsbuch für die kommenden Jahre auf, aber zunächst einmal bleibt die Frage, ob und wie gut sich Airbus gegen die auch hier natürlich gestiegenen Kosten und die Materialknappheit hat stemmen können und weiter stemmen wird. Sollten die Ergebnisse des zweiten Quartals nicht absolut stark und überzeugend ausfallen, dürfte der Spielraum der Aktie nach oben zumindest nicht über die mittelfristige, bei 122,52 Euro nach oben begrenzte Seitwärtsspanne hinausreichen.

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