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Anleger haben mit dem vorgestellten ETF die Möglichkeit, in einen Korb aus über 1.290 Wertpapieren zu investieren. Die Streuung ist sehr hoch und die Unternehmen global verteilt. Zudem schüttet der ETF auf vierteljährlicher Basis Dividenden aus.
Informationen zum Referenzindex – FTSE RAFI All-World 3000 Index
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der FTSE RAFI All-World Index, der vom Indexanbieter FTSE Russell veröffentlicht und berechnet wird.
Um in den Index aufgenommen zu werden, filtert die Indexkommission, ermittelt via Jahresbericht der Konzerne eine Fundamentalgewichtung und beachtet dabei folgende Faktoren: Umsatz im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, Geldfluss im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, Buchwert und Dividendenzahlungen im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Der Index hat eine Basis von 5.000,00 Punkten, die vom 26. März 2008 stammt. Die Berechnung des Index erfolgt in Echtzeit und in einer end-of-day-Variante in den Währungen US-Dollar, Euro, britisches Pfund, japanischer Yen und in australischen Dollar. Der Index wird einmal jährlich im März auf seine Zusammensetzung überprüft. (Daten gemäss FTSE Russell Indices-Factsheet vom 28. Februar 2022)
Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio
Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und denen des Referenzindex nur eine geringe Abweichung.
Die grössten Positionen sind mit 1,39 Prozent Exxon Mobil, mit 1,14 Prozent Shell, mit 1,10 Prozent Berkshire Hathaway Class B , mit 0,98 Prozent Apple, mit 0,88 Prozent JPMorgan Chase &Co, mit 0,80 Prozent Microsoft, mit 0,80 Prozent Chevron, mit 0,80 Prozent AT&T, mit 0,75 Prozent BP und mit 0,62 Prozent TotalEnergies.
Diese Top 10 erreichen eine Gewichtung von 9,26 Prozent. Im vorliegenden Fall kann man folglich von einer ausreichenden Diversifikation sprechen – das Gesamtportfolio besteht noch aus 1.283 weiteren Einzelwerten. (Quelle: Invesco vom 13. März 2023)
Sektoren- Währungs- und Länderallokation – USA führen das Feld an
Das ETF-Portfolio besteht zu 99,59 Prozent aus Wertpapieren und zu 0,41 Prozent aus Cash- und Derivatebeständen.
Der Sektor mit dem höchsten Gewicht ist der Bereich Finanzen mit 21,3 Prozent Anteil am Portfolio. Der Sektor Industrie liegt bei 10,9 Prozent, Energie hat einen Anteil von 10,2 Prozent, IT liegt bei 10,1 Prozent, Gesundheit/Pharma bei 9,5 Prozent, nicht-zyklische Basiskonsumgüter bei 9,2 Prozent, zyklische Konsumgüter bei 8,1 Prozent, Telekommunikation bei 6,9 Prozent, Materialien bei 6,6 Prozent und der Rest bei 7,3 Prozent.
In Bezug auf die Länderallokation befinden sich die USA mit 49,3 Prozent auf dem ersten Platz und führen damit das Feld von vorne an. Auf den weiteren Positionen liegen mit 8,4 Prozent Japan, mit 5,5 Prozent Grossbritannien, mit 4,2 Prozent Frankreich, mit 3,8 Prozent Deutschland, mit 3,6 Prozent Kanada, mit 3,0 Prozent China, mit 2,8 Prozent die Schweiz, mit 2,3 Prozent Australien und mit 1,7 Prozent restliche Länder.
Aufgrund der Länderaufteilung dominiert der US-Dollar – ferner wären der japanische Yen, der Euro, das britische Pfund, der kanadische Dollar, der chinesische Renminbi (Yuan), der Schweizer Franken und der australische Dollar anzuführen. (Quelle: Invesco vom 13. März 2023)
Invesco FTSE RAFI All World 3000 ETF im Detail
Der ETF kann über die Six Swiss Exchange in der Schweiz in US-Dollar erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,39 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der US-Dollar. Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt.
Der ETF wurde ursprünglich am 03. Dezember 2007 aufgelegt, musste aber aufgrund des Wechsel des Referenzindex am 01. Februar 2010 neu aufgelegt werden. Der ETF wies mit dem Stichtag des 13. März 2023 ein Fondsvermögen in Höhe von rund 47,737 Millionen US-Dollar auf. (Quelle: Invesco vom 13. März 2023)
Performance mittelfristig und auch langfristig beeindruckend
Der Referenzindex gewann auf Sicht der letzten zehn Jahre kontinuierlich hinzu und erreichte eine Performance von 103,71 Prozent, während der ETF um 99,40 Prozent anstieg.
Seit Jahresbeginn 2023 konnte der Index um 3,90 Prozent zulegen, der ETF kam auf ein Plus von 3,95 Prozent. Während das Börsenjahr 2021 überzeugen konnte und den Index um 21,22 Prozent bzw. den ETF um 21,07 Prozent ansteigen liess, drückte das Börsenjahr 2022 den Index mit 9,00 Prozent ins Minus bzw. den ETF mit 8,71 Prozent.
Die jeweiligen Performancedifferenzen sind mitunter durch Gebühren und Transaktionskosten und hauptsächlich aufgrund von Währungsschwankungen zu erklären. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex und der ETF gemäss Invesco mit dem Stand des 28. Februar 2022)
Expertenmeinung – mit einer absehbaren Topbildung auf der Zinsseite könnten die Chancen für Aktien steigen
An den Terminbörsen findet am Freitag, den 17. März 2023, der grosse Verfallstag statt und zuvor entscheidet die EZB bezüglich der neuen Zinssätze. Nur eine Woche später legt die US-Notenbank bezüglich der Zinsen nach. Geht es nach den Aussagen der US-Investmentbank Goldman Sachs (deren Chefvolkswirt Jan Hatzius), so wäre bereits am 22. März 2023 mit einer Zinspause zu rechnen.
Da das Portfolio des vorgestellten ETFs zu beinahe 50 Prozent aus US-Wertpapieren besteht, wäre den jüngsten News bezüglich der US-Bankenwelt und auch der Zinspolitik der USA im Allgemeinen ein hoher Stellenwert zuzuschreiben. Die Vorkommnisse bei einer Reihe von US-Regionalbanken wie der Silicon Valley Bank, der First Republik Bank oder der Western Alliance bescherten nicht nur dem US-Bankensektor Trubel. Die hohen Zinsen der Fed drückten so manches Anleiheportfolio (nicht nur das der US-Regionalbanken) in den roten Bereich.
Wie immer man die Vorfälle auch aufarbeiten wird und welche letztlichen Ursachen die involvierten US-Behörden auch finden mögen, seitdem kam es jedenfalls am Terminmarkt auch zu einer Neueinpreisung (siehe Fed Watch Tool der CME Group) bei den Zinserhöhungswahrscheinlichkeiten. Lag die Zinserhöhungswahrscheinlichkeit vor einer Woche für eine Zinserhöhung von 50 Basispunkten noch bei 69,8 Prozent, sank diese im Zuge der Kurskapriolen bei den US-Regionalbanken nunmehr auf 0,00 Prozent. In diesem Zeitraum erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung um 25 Basispunkte von 30,2 Prozent auf 82,7 Prozent – 17,3 Prozent für eine Zinspause ist immerhin beachtenswert. Das bedeutet aber keineswegs, dass es in den USA nicht mit den Zinsen weiter aufwärts geht. Für den Mai preist man immerhin mit beinahe 85 Prozent Wahrscheinlichkeit ein Zinsband von 5,00 bis 5,25 Prozent (Target Rate) ein.
Mit den am Dienstag, den 14. März 2023 veröffentlichten US-Verbraucherpreisen könnte zumindest von der Zinsseite etwas Druck entweichen. Die US-Inflation legte saisonal adjustiert um 0,4 Prozent zu, nachdem sie im Januar noch um 0,5 Prozent angestiegen war. Auf Sicht der letzten 12 Monate (saisonal nicht adjustiert) stiegen die Verbraucherpreise in den USA um 6,0 Prozent. Der Inflationsdruck entwich zumindest im Bereich des Sektors Energie (Energy Index) im Februar um 0,6 Prozent, während der Bereich Nahrungsmittel (Food Index) sich um 0,4 Prozent verteuerte (beide Werte im Vergleich zum Vormonat Januar). Auf Basis der 6,0 Prozent Inflation der letzten 12 Monate und einem sich der 5-Pozent-Marke nähernden Leitzinsband, hat sich die negative Realrendite merklich reduziert. Dies könnte dem US-Verbraucher helfen und demnach weiter entlasten.
Mit dem vorgestellten ETF kann man auf ein hervorragend diversifiziertes Marktvehikel bauen. Man kann parallel zu einem Einmalkauf auch monatlich oder eben im Falle erneut aufkommender Marktschwäche wie zur aktuellen Zeit, Tranchen günstiger zukaufen und sich so mit einem global ausgerichteten Portfolio seine ganz eigene Sparbüchse mit regelmässigen Ausschüttungen gestalten. Der EtF schüttet viermal im Jahr die Dividendenerträge aus. Wer diese Erträge nicht reinvestieren möchte, kann diese auch als bequemes passives Einkommen für sich verbuchen.
Mögliches Setup

Eine vorerst abwartende Haltung wäre einzunehmen bis es zu einer weiteren Konsolidierung kommt, um dann eine Neupositionierung einzugehen. Ein Kauf wäre bei 22,25 US-Dollar möglich, ein erstes Ziel könnte bei 26,25 US-Dollar liegen. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 21,25 US-Dollar recht eng abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 4.00.
Informationen zu dem Produkt finden Sie hier:
Invesco FTSE RAFI All World 3000 ETF
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